Institut für Stahlbau Forschung Forschungsprojekte
Ökologische und ökonomische Hochleistungsfügetechniken für Stahlrohrtürme von WEA

Ökologische und ökonomische Hochleistungsfügetechniken für Stahlrohrtürme von WEA

Leitung:  Peter Schaumann
Team:  Mareike Collmann
Jahr:  2009
Förderung:  BMU
Laufzeit:  01.07.2009 - 30.06.2012

Projektbeschreibung

Eine höhere Standsicherheit bei geringeren Kosten: Neue Schweißverfahren könnten helfen, Turmkonstruktionen für Windenergieanlagen (WEA) weiter zu verbessern. Die Entwicklung einer solchen Methode ist das Ziel des Projekts OPTIWELD, bei dem das Institut für Stahlbau und das Institut für Werkstoffkunde der Leibniz Universität Hannover erstmals zusammenarbeiten. Das Gesamtvolumen des Forschungsprojekts mit einer Laufzeit von drei Jahren beträgt rund eine Million Euro. Gemeinsam mit den Industriepartnern SIAG Tube & Tower, Leipzig, und Kjellberg Finsterwalde Schweißtechnik und Verschleißschutzsysteme erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der beiden Institute ökologische und ökonomische Hochleistungsfügetechniken für Stahlrohrtürme von Windenergieanlagen.

Die zunehmende Anlagengröße und die damit steigenden Belastungen führen zu einer deutlichen Steigerung der Dimensionen der Turmkonstruktion, die als Hauptelement der Tragstruktur neben anderen Varianten überwiegend als Stahlrohrturm ausgeführt wird. Hierbei können durchaus Grobbleche mit 50 mm Wanddicke für die unteren Turmschüsse erforderlich werden. Mit den derzeit eingesetzten Schweißverfahren erreichen die Turmhersteller die Grenzen der wirtschaftlichen Effizienz und technischen Durchführbarkeit. Die Schweißtechnik wird damit zu einer Schlüsseltechnologie im gesamten Herstellungsprozess.

Der Name OPTIWELD ist aus der Verknüpfung der Worte „optimieren“ und „to weld“ (engl. = schweißen) entstanden. Ziel des Vorhabens ist es, neuartige hybride Schweißverfahren durch die Kombination von Hochleistungs-Lichtbogen- und Strahlschweißverfahren zu erhalten. Die Fügeverfahren sollen bei der Verarbeitung dicker Grobbleche größere Einschweißtiefen, deutlich kürzere Schweißzeiten und eine hohe Qualität der Schweißnähte ermöglichen. Insbesondere das Volumen des Schweißzusatzes könnte auf diese Weise verringert werden. Ein beschleunigter Schweißvorgang hilft zudem, Energie, Ressourcen und Kosten einzusparen.

Vertragspartner

  • Institut für Stahlbau, Leibniz Universität Hannover
  • Institut für Werkstoffe, Leibniz Universität Hannover
  • SIAG Tube & Tower GmbH Leipzig
  • Kjellberg Finsterwalde

Weitere Informatione

Mit Eingabe "OPTIWELD" erhalten Sie auf folgender Homepage weitere Informationen zum aktuellen Projektstand.